München ist der Inbegriff barocker Architektur. Prachtvolle Bauten wie die Schlösser Schleißheim und Nymphenburg oder die Theatinerkirche verleihen der Stadt ein ganz besonderes Flair. Der Bayerische Barock ist dabei eine in Bayern verbreitete Abwandlung des in Italien aufgekommenen Barockstils, der nicht nur in der sakralen Baukunst zu bestaunen ist.
Ein ganz besonderes Kleinod dieser Epoche besichtigt die Schulklasse mit dem Gunetzrhainerhaus am Promenadeplatz 15. Im Jahr 1726 erwarb der renommierte Oberhofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer, der bereits an den Schlossanlagen Schleißheim und Nymphenburg mitwirkte, das Gebäude. Anschließend gestaltete er es im Stil des Rokoko um. Nach schweren Bombenschäden im 2. Weltkrieg erfolgte eine aufwendige und vollständige Rekonstruktion in den Jahren 1960/61. Heute gilt das Haus als repräsentatives Beispiel eines bürgerlichen Wohnhauses und Künstlersitzes aus der frühen Rokoko-Ära. Die Fassade des viergeschossigen Hauses ist kunstvoll mit Régence-Stuck verziert und beherbergt eine Rundbogennische mit der Bronzenachbildung einer Hausmadonna, deren Original im Bayerischen Nationalmuseum zu bewundern ist.
Gunetzrhainer hat sich mit diesem Meisterstück der Architektur ein sehenswertes kleines Denkmal gesetzt.
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