Die Schulklasse kann in München eine weltweit fast einmalige Attraktion erleben, Flusssurfen mitten in der Großstadt!
Zum Flusssurfen braucht es zwei Dinge, einen ausreichend tiefen Fluss und eine stehende Welle. Eine stehende Welle entsteht auf der Oberfläche eines Fließgewässers, wenn schnell strömendes Wasser ein Hindernis überfließt. Das Hindernis kann dabei beispielsweise aus im Flussbett liegenden Felsen oder einer Stufe bestehen. Gelegentlich sind diese Wellen ausreichend groß und gleichmäßig, dass sie gesurft werden können. Diese sehr seltenen Bedingungen finden Surfer und Zuschauer in München gleich an zwei Spots.
Eisbachwelle
Weltweite Berühmtheit erlangte die Eisbachwelle direkt beim Haus der Kunst am südlichen Ende des Englischen Gartens. Das vormals illegale Surfen der Eisbachwelle wurde im Jahre 2010 offiziell erlaubt. Schon lange zuvor war es ein beliebter Sport, mithilfe alter Türblätter und einem Seil dort das „Brettlrutschn“ durchzuführen. Diese Mischung aus Wasserski und Surfen wurde nach einem schweren Unfall verboten. Das Verbot war gleichzeitig der Beginn des illegalen Surfens am Eisbach. Die nun bestehende Erlaubnis gilt nach dem offiziellen städtischen Gemeingebrauch allerdings nur für erfahrene Flusssurfer. Diese von den Surfern zugesagte Selbstregelung war ein Bestandteil der Legalisierung der Welle.
Die Eisbachwelle ist keine Anfängerwelle und auch kein Ort, um mit dem Riversurfing zu beginnen. Den meisten Besuchern genügt es aber vollkommen, dem Spektakel als Zuschauer beizuwohnen. Die Schülerinnen und Schüler können sich einen Imbiss einpacken und ein schönes Plätzchen im Englischen Garten suchen.
Floßlände
Eine etwas weniger berühmte Alternative ist die stehende Welle am Einlauf der Floßlände. Sie gilt als älteste surfbare Flusswelle der Welt und sozusagen als Ursprung des Riversurfings. Bereits seit 1971 wird hier am Ende des Ländkanals in München-Thalkirchen gesurft. An der Floßlände treffen sich all diejenigen, die der Eisbachwelle und dem touristischen Trubel dort nichts abgewinnen können. Nur wenige Schaulustige verirren sich hierher. Die Welle ist jedem frei zugänglich und somit auch ein guter Spot für all jene, die sich zum ersten Mal im Flusssurfen versuchen möchten. Aus technischen Gründen kann hier allerdings nur während der Floßsaison zwischen Mai und Anfang Oktober gesurft werden.
Durch die stehenden Wellen hat sich in der Stadt eine feste Szene etabliert. Im Cafe Santo Loco in der Eisenmannstraße treffen sich Surfer aus München und der ganzen Welt. Surferfahrene Schülerinnen und Schüler können sich im integrierten Surfshop sogar ein Brett ausleihen.
Ob als teilnehmender Akteur oder Zuschauer eines einmaligen Spektakels, die Surfer Münchens bieten eine Perfomance, welche der Klassenverbund erlebt haben sollte. Zur Einstimmung sei der preisgekrönte Film „Keep Surfing“ empfohlen, welcher die Geschichte der Eisbachsurfer mitreißend erzählt.
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